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Rettet
das Klima!
Die 21. UN-Klimakonferenz in Paris (30.11.–11.12.2015) ist ein Event der Superlative.
Viel steht auf dem Spiel – die Zahlen belegen die Bedeutung der Veranstaltung
Quellen: Bundesregierung, Bundesumweltministerium, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Handelsblatt, Institut für Umweltmanagement an der
Wirtschaftshochschule ESCP Europe, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), UN Framework Convention on Climate Change (UNFCC), Konsortium Deutsche Meeresforschung,
Internationale Organisation für Migration (IOM)
Damit das sogenannte 2-Grad-Ziel eingehal-
ten werden kann, nach dem die Erderwär-
mung auf
2
Grad Celsius bis zum Ende des
Jahrhunderts begrenzt werden soll, darf der
Kohlendioxid-(CO
2
-)Gehalt der Atmosphäre
einen Anteil von
450
ppm (Teilchen pro
Million) nicht übersteigen. Derzeit beträgt
er etwa
400
ppm.
Seit Beginn der Industrialisie-
rung (ca. 1850) ist die Tempera-
tur auf der Erde um gut
0,8
Grad Celsius angestiegen.
Der Textentwurf für den
neuen Weltklimavertrag
umfasst
90
eng bedruckte
Seiten.
Durch die CO
2
-Aufnahme ist der Säuregrad
der Ozeane heute im Mittel um
28
Prozent
höher als zu vorindustrieller Zeit.
Das deutsche Ziel
ist eine Senkung
des CO
2
-Ausstoßes
um
40
Prozent bis
2020.
Wenn sich nichts ändert, wird die Erde sich bis zum Jahr
2100
um ca.
4
Grad erwärmen. Befürchtet werden u. a.
ein Anstieg der Meeresspiegel um knapp
1
Meter, Hunger,
Dürre und Wassermangel in Entwicklungsländern sowie
Überflutungen und Stürme.
Eine wichtige Rolle in den
Klimamodellen spielen die
Ozeane. Zu den größten
Klimarisiken für die Ozea-
ne zählt die Versauerung:
24
Millionen Tonnen
Kohlendioxid (CO
2
) nimmt
deren Wasser jeden Tag auf.
Besonders und zuerst betroffen von den Folgen
der Klimaerwärmung sind die Menschen in Ent-
wicklungsländern und den kleinen Inselstaaten.
Bis 2050 werden weltweit bis zu
200
Millio-
nen Klimaflüchtlinge erwartet.
Der deutsche Klimafinanzierungsbeitrag von knapp
2
Milliarden Euro jährlich soll bis 2020 verdoppelt wer-
den. Für die Jahre 2016 bis 2019 soll die Entwicklungshilfe
insgesamt um
8,3
Milliarden Euro erhöht werden.
An dem Klimagipfel nehmen
etwa
20.000
Fachleute teil.
10.000
davon sind Mitglied
der offiziellen Delegationen,
3.000
vertreten Medien und
7.000
sind Beobachter.
1.12.2015:
Zahlen & Fakten | 7
