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Die Spenderberatung des DZI informiert mit ihren themenspezifischen
Spenden-Infos darüber, welche Organisationen zu Spenden für die jeweilige
Region aufrufen.
Krisenregionen
2015
Hilfsorganisationen sind
rund um den Globus im Einsatz,
doch ihre Arbeit
wird nicht ständig von Reportern und Fotografen begleitet. Eine Auswahl
von Krisenregionen, die nicht täglich im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen
2.
Pakistan
Wenn im Sommer der Monsunregen in Pakistan
einsetzt, dann geht das oft mit katastrophalen
Überschwemmungen einher. Seit 1900 wurde das
Land von 70 schweren Überflutungen heimge-
sucht, die schlimmste davon im Juli 2010: Mindes-
tens 2.000 Menschen starben seinerzeit, rund
20 Millionen waren betroffen. Die Bevölkerung
muss jedoch nicht nur gegen die unmittelbaren
Auswirkungen ankämpfen, sondern auch gegen
Gleichgültigkeit – durch deren hohe Frequenz be-
dingt, werden die Naturkatastrophen kaum mehr
von der Weltöffentlichkeit wahrgenommen.
4.
Kolumbien
Die Menschenrechtslage in Kolumbien hat sich zwar in den
letzten Jahren in einigen Bereichen verbessert, deren Bilanz zählt jedoch nach
wie vor zu den schlechtesten weltweit. Und auch in anderer Hinsicht hat das süd-
amerikanische Land einen traurigen Spitzenplatz inne: Die Zahl der gewaltsam
Vertriebenen gehört zu der international höchsten überhaupt, viele fliehen vor
der andauernden Krise auch freiwillig in die Nachbarländer.
3.
Südsudan
Durch die Unabhängikeit vom diktatorischen Norden im Jahr
2011 sollte alles besser werden, tatsächlich hat sich für das von regelmäßigen
Bürgerkriegen zermürbte Land nur wenig getan. Seit zwei Jahren kämpfen
verschiedene Gruppierungen um die Vorherrschaft, mehr als zwei Millionen
Menschen sind vor der Gewalt geflohen. Neben der anhaltenden Gewalt ist vor
allem die grassierende Nahrungsmittelknappheit ein enormes Problem.
5.
Afghanistan
Der Konflikt am Hindukusch war hierzulande wie auch glo-
bal lange Zeit sicher einer der meist beachteten überhaupt – dem Einsatz interna-
tionaler Truppen sei Dank. Doch je mehr sich diese aus dem Land zurückziehen,
umso stärker nimmt auch das mediale Interesse ab. Für die Menschen vor Ort ist
das fatal, sie werden mit den islamistischen Taliban alleingelassen. Die andau-
ernden Kämpfe und Anschläge fordern noch immer zahlreiche Leben, ein Ende
der Gewalt liegt nach wie vor in weiter Ferne. Berichtet wird davon jedoch kaum
mehr, die tragischen Zwischenfälle sind längst zum traurigen Alltag geworden.
1.
Zentralafrikanische Republik
Seit mehr als zwei Jahren herrscht Bürgerkrieg
in der Zentralafrikanischen Republik. Die
vorwiegend islamische Séléka und die überwie-
gend christliche Gegenbewegung „Anti-Balaka“
bekämpfen sich ohne Rücksicht auf Verluste.
Darunter hat vor allem die Zivilbevölkerung zu
leiden: Etwa eine Million Menschen befinden sich
auf der Flucht, weit mehr sind auf humanitäre
Hilfe angewiesen. Im internationalen Bewusst-
sein ist davon nur wenig angekommen, die Ver-
einten Nationen sprechen gar von der „größten
vergessenen humanitären Krise unserer Zeit“.
Fotos: Fotolia (2)
Krisen weltweit
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1.12.2015:
