spenden magazin 2015 - page 19

„Viele Kinder in
Afrika wünschen sich
kein Spielzeug.
Nur ein Gesicht!“
Michael Mendl, Schirmherr von
Gegen Noma – Parmed e.V.
Noma ist die Krankheit der Armut und der Kinder
Den Schwächsten, die fast nichts mehr
haben, raubt sie auch noch das Ge-
sicht. In Afrika sterben jedes Jahr über
100.000 Kinder. Bedingt durch Unter-
ernährung und mangelnde Hygiene
zerfrisst Noma das ganze Gesicht und
führt ohne umgehende Hilfe zum ent-
setzlichen Tod. Dabei können wir mit
einfachen Mitteln helfen, dass Noma
erst gar nicht entsteht. Durch Aufklä-
rung, Prävention und die rechtzeitige
Versorgung mit einfachem Antibiotika.
Unterstützen Sie bitte
Gegen Noma – Parmed e.V.
Spendenkonto
IBAN DE96 5108 0060 0013 9440 01
BIC DRESDEFF510
Sich der Masse entgegenzustellen,
die nur Ängste und Hass schürt, ist
eine Aufgabe, die wir alle haben
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man ihnen dort, das Erlebte zu bewältigen und sich in einem neuen
Alltag zurechtzufinden, der zwar beschützt ist, aber auch fremd.
Dabei werden die Eltern und Geschwisterkinder miteinbezogen.
Das ist ein sehr berührendes Projekt. Vor allem, wenn man die
Kinder trifft, die dort waren, nun wieder in ihren Familien leben
und einen deutlichen Heilungsprozess durchmachen. Ich schätze
dieses Projekt so sehr, weil es genau an der Stelle greift, wo es um
die Menschen geht, die am verletzlichsten sind: die Kinder.
Engagieren Sie sich auch in Deutschland für Flüchtlinge?
Ja, ich habe im Rahmen meiner Patenschaft der ARD-Themenwoche
Heimat eine Erstaufnahmeeinrichtung besucht und hoffe, dass ich
damit medial an den richtigen Schnittstellen Impulse gesetzt habe.
Das ist zwar in erster Linie eine Geste, aber ich finde es aktuell
sehr wichtig, dass wir alle uns deutlich positionieren und klare
Worte finden, um uns gegen all jene Menschen abzugrenzen, die
in Deutschland gerade Dinge tun, die nicht tolerierbar sind. Das
fängt bei Pegida an und hört bei Hetzkommentaren im Netz auf.
Sich dieser amorphen Masse entgegenzustellen, die nur Ängste und
Hass schürt, ist eine Aufgabe, die wir alle haben.
Was muss Ihrer Ansicht nach passieren, damit Deutschland den
Flüchtlingen eine Heimat wird?
Das Schlüsselwort lautet natürlich Integration. Wie kompliziert und
umfangreich das ist, erleben wir gerade selbst. Ohne eine gewisse
Neustrukturierung wird es nicht gehen. Das gilt für die Politik, die
sich wirklich redlich bemüht – ich bin sehr stolz auf das, was unse-
re Politiker derzeit machen – genauso wie für jeden Einzelnen
1.12.2015:
Interview | 19
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